„Gut aufgestellt“ sein – mit Aufstellungen

Was sind Aufstellungen*?

Allen Formen von Aufstellungen ist gemeinsam, dass sie Themen und/oder Beziehungsstrukturen sicht- und erlebbar machen können.

Unterschieden werden dabei Aufstellungen mit Hilfe anderer Personen (s.g. Stellvertreter) oder mit Hilfe von Symbolen (z.B. Spielfiguren, Gegenstände, Kärtchen, Zettel, Zeichnungen), die jeweils sprichwörtlich aufgestellt – also in Beziehung zueinander – hingestellt werden. Die Stellvertreter oder symbolischen Gegenstände repräsentieren dabei beteiligte Personen, verschiedenen Aspekte einer Situation oder auch das tatsächliche Problem, dass der Betroffene klären möchte.

Wie läuft so eine Aufstellung ab?

Der Ablauf variiert natürlich – je nachdem, wie das Anliegen des Betroffenen aussieht und ob Personen als Stellvertreter beteiligt sind oder symbolische Gegenstände verwendet werden. Einige wesentliche Aspekte sind jedoch meistens Teil einer Aufstellung:

Der Aufsteller ist in der Regel die betroffene Person selbst. Er arrangiert entweder die Stellvertreter oder auch die symbolischen Gegenstände so, dass die fragliche Situation, die klärungsbedürftige Beziehung oder auch das zu lösende Problem so erscheint, wie es sich ihm aktuell darstellt.

Bei der Aufstellung mit Stellvertretern können die Stellvertreter nun zu Empfindungen befragt werden, die sie auf ihrer Position wahrnehmen. Der Aufsteller kann so die Situation optisch erfahren und zudem die gefühlsmäßigen Eindrücke der Stellvertreter auf sich wirken lassen. Die Aufstellung kann nun durch den Therapeuten und/oder den Aufsteller verändert werden, wobei die Stellvertreter weiter von ihren Wahrnehmungen berichten.

Bei Aufstellungen mit symbolischen Gegenständen entfällt zwar die Möglichkeit der Befragung, der Aufsteller kann aber seine eigenen Empfindungen beim Betrachten der Ausgangssituation beschreiben und durch Veränderungen in der Aufstellung neue Sichten auf die Situation erhalten. Spielerisch können so auch Handlungsalternativen mit ihren Auswirkungen auf die Beteiligten visualisiert werden.

Die Aufstellung ist beendet, wenn der Aufsteller für sich eine neue Sicht auf die Situation gewinnt, die ihm Lösungsansätze eröffnet.

Wofür eigenen sich Aufstellungen?

Aufstellungen eignen sich für verschiedenste Anliegen. Sie können z.B. eingesetzt werden bei der:

Persönlichkeitsentwicklung

  • den Platz, die Rolle im eigenen Umfeld finden
  • eingefahrene Muster und Rollen erkennen und verändern
  • Entscheidungsfindung, eigene Ziele und verborgene Wünsche entdecken

Teamentwicklung

  • Führungsthemen und Autoritätsprobleme
  • Konfliktklärung
  • Probleme mit bestimmten Projekten

Klärung familiärer Disharmonien

Klärung von Beziehungsstrukturen

Sie haben Interesse, Ihr Anliegen aus neuen Blickwinkeln zu betrachten? Sprechen Sie mich gern an!

*so genannte Systemische Familienaufstellungen nach Bert Hellinger sind damit ausdrücklich nicht gemeint. Diese führe ich in meiner Praxis nicht durch.